Museum
Geschichte von Mösbach:
In den ersten Jahrhunderten waren die Mönche des Klosters Allerheiligen, sowie die Herren der Schauenburg
bei Oberkirch und des Hohenlupfen bei Stühlingen (nördl. Waldshut) Grundeigentümer.
Der Bauernkrieg 1525 brachte viel Unruhe in das Gebiet zwischen Oberkirch- Achern und Schwarzach. Im
Ganzen war es in der nördlichen Ortenau nirgends zu blutigen Gewalttaten gekommen. Das Kloster
Schwarzach hatten die aufständischen Bauern allerdings schwer heimgesucht und ausgeplündert.
1555 wurde Mösbach von einer Frauenperson vorsätzlich angezündet und brannte ganz ab. Die ergriffene
Brandstifterin endete vor dem damals zuständigen Gericht in Ulm im Feuertote.
Leid und Schrecken kamen während des 30-jährigen Krieges (1618 – 1648) über das Dorf. Nur ein Haus, auf
dem heute noch stolz die Zahl 1571 steht, überstand die Brandschatzung. (s´Fridline Hus in der Brunnen-
straße) => siehe Kunstaustellungsbild von H. Schott.
Noch einmal flog im Schreckensjahr 1689 der rote Hahn über das Dorf, als der französische General Melac
seinen Verwüstungszug durch das Oberrheingebiet hielt. Vorher schon hatten sich die Mösbacher einer Gruppe
brandschatzender Franzosen mit Äxten und Sensen erwehrt.
Die Französische Revolution 1789 brachte allerlei Unruhe in die Gegend. Auch einige aus Mösbach hatten sich
an den Ausschreitungen beteiligt. Sie wanderten für etliche Jahre ins Zuchthaus. Als die Franzosen 1799 zum
dritten Male über den Rhein kamen, verlor die Bevölkerung den letzten Rest der Habe. Da man ohnehin
nichts mehr zu verlieren hatte, nahm man kaiserliche Gewehre und andere Waffen und schloss sich dem
Kappelrodecker Landsturm an zur Abwehr der Franzosen. (Das Achertal unterstand zu dieser Zeit der
Landvogtei Ortenau-Teil Vorderösterreichs, dem westlichen Pfeiler der Besitzungen, über die der Kaiser in