Museum
Knechtskammer
Ein Zimmer eingerichtet mit den Utensilien
von Dr. Schlund (ehem. Priester aus Mösbach)
Eine original ausgestattete Schlafkammer
Eine eingerichtete Schulecke mit den klassischen
Zweier-Bänken und dem „Bummer-Ofen“
Kinderzimmer mit versch. Puppenküchen
Obergeschoß
Bei einer neu eingerichteten zweiten Heimatstube wird der Besucher an die Familie des Mathias Wilhelm
(Spitalmathis) erinnert. Drei Söhne und eine Tochter sind in den Ordensstand eingetreten. Alois, mit dem
Ordensnamen Pater Ernesto, ist Kapuziner geworden und feierte am Patroziniumstag St. Romanus am
10.08.1910 hier in der Heimatkirche seine Primiz, übrigens die letzte eines hiesigen Familiensohnes. In einer
Vitrine sind Fotografien, Dokumente, Gebetsbücher sowie das Unterrichts- und Erbauungsbuch (Coffine) der
Familie Mathias Wilhelm und seine schriftstellerischen Arbeiten ausgestellt. Sie geben Auskunft über seinen
Lebensweg und priesterlichen Werdegang als Missionar. Nach der Teilnahme am 1. Weltkrieg an den Fronten
in Frankreich und Russland, wo er hohe Auszeichnungen erhielt, wurde er Missionar in Chile. Dort baute er
als Seelsorger "Kirchen und Kapellen aus Holz und aus Seelen", so schrieb sein Abt. Ein überaus großer
Verdienst war, dass er die alte Indianersprache "Mapuche" zusammen mit Kazike und Mapucheführer Pascual
Cona in Chile (1924 - 1927) vor dem Aussterben bewahrte und in einem Buch veröffentlichte, welches in der
Heimatstube zu sehen ist. Auch machte er sich in der Erforschung der Pflanzenwelt in seinem Missionsgebiet
in Chile einen Namen und veröffentlichte die Forschungsergebnisse ebenfalls in einem Buch, das im
Heimatmuseum aufgelegt ist. Die Bilddokumente der beiden Padres, des Benediktiner Pater Andreas und des
Jesuiten-Pater Alfons und dessen Schwester, der Ordensschwester Romana, sowie persönliche Erinnerungen
konnten aus den Klöstern noch beschafft werden und sind ebenfalls in der Ausstellung zu sehen.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ernesto_Wilhelm_de_Moesbach