Museum
Nebengebäude:
Hier kann der Besucher allerlei Gerätschaften der früheren Lebens-und Arbeitswelt ansehen
Werkzeuge für Gras und Getreide:
Bevor Getreidefelder von Mähdreschern und Wiesenflächen maschinell vom Balkenmäher abgeerntet wurden,
führte an der schweißtreibenden Arbeit mit der Sense kein Weg vorbei.
Sense:
Die Sense besteht aus einem Stiel, dem Wurf, einem Griff an dessen Ende und einer Handhabe in der Mitte
dem Schieber, sowie aus einem langen am Ende spitz zulaufenden bogenförmigen Blatt aus Blech, mit dem
das Getreide oder Gras geschnitten wird. Gemäht wurde oft in den frühen Morgenstunden, um Gras für die
Kühe zu holen. Während der Arbeit wurde die Sense regelmäßig mit dem Wetzstein geschärft.
Sichel:
Die Sichel funktioniert vom Prinzip her auf die gleiche Weise, hat aber eine kleinere Klinge und einen kürzeren
Stiel. Sie wurde in der Regel zum Antragen der Getreidehalme verwendet.
Leiterwagen:
Der Leiterwagen war das allgemein übliche und sehr vielseitig einsetzbare Transportfahrzeug für die Bauern.
Das zweiachsige hölzerne Gefährt konnte sowohl für die Heu- als auch für die Getreideernte oder auch für den
Transport eingesetzt werden. Der überall im deutschen Sprachgebrauch geläufige Namen Leiterwagen kommt
von den Sprossen der Seitenwände, die wie schräg liegende Leitern aussehen.
Durch das seitliche Einstellen von Brettern war es außerdem auch möglich anderes Material wie Gras oder Mist
zu laden. Ebenso konnte auf das Grundgerüst des Wagens ein Güllefass aufgesetzt werden.
Dreschflegel:
Der Dreschflegel ist vermutlich das bekannteste unter den bäuerlichen Geräten frühere Zeit. Er besteht aus
einem Stiel, sowie einem kürzeren Holzstück, dem eigentlichen Dreschflegel. Dieser besteht aus nicht
splitterndem Hartholz, das achtkantig zugeschnitten und oben wie unten leicht abgerundet ist. Verbunden sind
die beiden Teile mit einer Lederschlinge aus Rind- oder Schweinsleder, die vom Sattler zugeschnitten und
geflochten wurde.
Beim Dreschen wird der beidhändige geführte Flegel auf das Getreide geschlagen also gedroschen, um die
Körner aus den Ähren herauszulösen. Gedroschen wurde im Spätjahr und in der Regel von 4 Leuten. Hier war
die rhythmische Abfolge des Schlagens wichtig. Die Garben wurden auf dem Heuboden so ausgebreitet,