Museum
Daueraustellungen im Haus:
Die Frisörstube:
Als Jugendlicher wurde man von den Eltern zum Dorffrisör
geschickt. In Mösbach war dies H. Decker in der
Önsbacherstr. Für das „Grobe“ gab es den elektrischen
Schneidapparat, der aber ziemlich laut war. Danach wurde
mit Kamm und Schere gearbeitet. Der krönende Abschluss
des einfachen Haarschnitts war die Einnebelung mit der
Parfümflasche. Im Dialekt nannte man es „Hühnerbrunzetzti“.
Der Dorffrisör war auch derjenige, der beim Theaterspiel die
Laienspieler mit Perücken, Bärten und Schminke ausrüstete.
Die Schneiderwerkstatt:
Das Neuanfertigen eines Anzuges oder eines Kleides war
Aufgabe des Schneiders. Das Kaufen von der „Stange“
gab es nicht. Nach dem Maßnehmen und Aussuchen des
Stoffes waren meistens noch ein bis zwei Anproben
notwendig, bis das Kleidungsstück passte.
Der Schneider machte ebenso Änderungen, wenn Kleider
zu lang, zu kurz, zu eng oder zu weit geworden sind.