über Das LEben und Arbeiten von FRÜHER

HISTORIE

Das Leben zu einer Zeit, in der der Tagesrhythmus noch den Jahreszeiten folgte. Wie prägten das tägliche Leben und die Erziehung die vergangenen Generationen? 
Ein Blick zurück zeigt, welche Werte und Strukturen den Alltag bestimmten und mit welchen Herausforderungen die Menschen umgehen mussten.

Das LEBEN ​früher Die ARBEIT​ FRÜHER Schule & Erziehung BEDEUTUNG KIRCHE

Das Leben​ früher

In der Mitte des 19. Jh. gab es in Mösbach noch kein elektrisches Licht. Die Illenau in Achern als großes modernes Krankenhaus, wurde zum Ende des 19. Jh. erst modernisiert und mit elektrischem Strom sowie einer Wasserversorgung ausgestattet. Das Fahrrad als Hochrad, wurde 1817 erfunden – das Fahrrad wie wir es heute kennen, mit gleich großen Rädern und Kettenantrieb erst im Jahre 1885. Es war in dieser Zeitspanne jedoch in unserer ländlichen Region noch nicht verfügbar. Seit 1861 gab es von Appenweier nach Straßburg die erste Zugverbindung. Die Achertalbahn wurde erst im Jahre 1898 eröffnet. Autostraßen wurden im Achertal erst ab 1920 gebaut, Autos waren aber noch nicht verfügbar. Die Telefonverkabelung im Achertal ​wurde ca. 1890 begonnen.

WOHNEN

KELLER & LAGER 
diente als Lagerfläche für haltbare Lebensmittel wie Eingemachtes, Eingekochtes wie Säfte, Most, Kartoffeln, die eingekochten Säfte, Obst

WOHNBEREICH  
Bauernstube
Küche
Kachelofen - das Herz der Stube

SCHLAFEN  
Im Museum ist sowohl eine original eingerichtetet Schlafkammer, als auch Knechtskammer zu sehen

ERNÄHRUNG

Die Familien im Dorf waren überwiegend Selbstversorger. Mehrere Familien teilten sich einen Backofen. Am Samstag wurde frisches Brot und Kuchen gebacken. Daneben gehörten Kartoffelgerichte und Nudeln zu den häufigen Beilagen oder waren sogar Hauptgerichte. Kartoffelbrei mit Soße oder Pellkartoffeln mit Quark sind Beispiele. Gemüse aus dem Garten in den Sommermonaten war eine große Bereicherung. Fleisch vom Schwein, Rind, Kalb, Hühnern, Gans oder Hasen gab es sehr sparsam. Oftmals nur an Feiertagen für alle Familienmitglieder. Die Winterzeit stellte besondere Anforderungen, weil man die Nahrung haltbar machen musste: Sauerkraut im Ständchen, Geräucherte Würste und Fleisch nach Hausschlachtungen, gesalzenes Fleisch usw. Fisch gab es dagegen selten. Wurzelgemüse konnte auch überwintert werden (Meerrettich z.B.). Kraut und Rosenkohl konnte auch im Spätherbst oder sogar im Winter noch geerntet werden. Auf Basis der Milch von Kühen oder Ziegen wurde Käse oder Butter zubereitet. Das alles zu Hause. Erst mit Einführung des Kühlschrankes änderten sich die Methoden und damit auch die Ernährung.

GESUNDHEIT
  • Kräuter als Medizin und Nahrungsergänzungsmittel 

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HOFWIRTSCHAFT
  • Selbstversorgung 
  • Gemüseanbau
  • Kleintierhaltung

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Die Arbeit früher

Die Menschen im Dorf lebten von der Land- und Forstwirtschaft, vom Obstanbau, vom Weinbau, vom Hanf- und Tabakanbau, von Bienenzucht oder vom Handwerk. Sie waren Selbstversorger und hielten auf den Höfen Kleintiere sowie Kühe und Pferde. Der Tagesablauf folgte dem natürlichen Tag- und Nachtzyklus der Jahreszeiten und war geprägt von der Versorgung der Tiere und von der Feldarbeit.

FELDWIRTSCHAFT
  • Obst
  • Reben
  • Getreide
  • Gras als Futter für Tiere
  • Tabak
  • Hanf
  • Bienenzucht

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TIERHALTUNG
  • Kühe
  • Pferde als Zugpferde

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WALDWIRTSCHAFT
  • Holzschlag
  • Aufzucht

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HANDWERK

Zur Unterstützung der bäuerlichen Lebensweise: 

  • Wagner
  • Zimmerleute
  • Schreiner
  • Schlosser
  • Friseure
  • Schneider
  • Schumacher

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Schule & Erziehung

Schon 1838 beschäftigte sich die Gemeinde Mösbach mit dem Bau eines Schulhauses – allerdings unter strengen Auflagen und mit kuriosen Details. Vom Verbot eines Gefängnisses im selben Gebäude bis hin zur Frage, ob der Lehrer lieber auf den Misthaufen blicken sollte oder nicht, erzählen die frühen Pläne viel über das Leben und Denken jener Zeit.

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